Kurkuma: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Mai 2023, 05:35 Uhr

Kurkuma oder Gelbwurz (Curcuma longa)
Illustration zur Gelbwurz aus Köhler’s Medizinal-Pflanzen, 1897
Habitus, Laubblätter und Blütenstand der Kurkuma-Pflanze

Kurkuma, auch Gelbwurz oder Kurkuma longa genannt, ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse. Die Pflanze wird in Indien, Indonesien, China und anderen tropischen Ländern angebaut, obwohl sie ursprünglich aus Südasien stammt. Kurkuma ist sowohl für seine medizinischen Eigenschaften als auch für seine kulinarischen Verwendung bekannt und beliebt.

Ursprung

Kurkuma hat eine lange Geschichte und wurde erstmals vor mehr als 4000 Jahren in Indien entdeckt und verwendet. Kurkuma kam sowohl als Gewürz sowie auch als Heilpflanze zum Einsatz. Dies ist aus archäologischen Funden und historischen Dokumenten hervorgegangen. Die Pflanze breitete sich über viele Jahrhunderte in Asien aus und erreichte schließlich auch den Mittelmeerraum und Afrika. Wann das Gewürz genau Europa erreichte ist nicht genau geklärt. Es wird geschätzt, dass dies im 14. Jahrhundert passierte.[1] Kurkuma ist heute ein global bekanntes Gewürz und Heilmittel.

Verwendung

Kurkuma wird in der Küche hauptsächlich als Gewürz verwendet und ist ein wichtiger Bestandteil von Currymischungen, die in der indischen und südostasiatischen Küche weit verbreitet sind. Das aus dem getrockneten Rhizom der Pflanze gewonnene leuchtend gelbe Pulver verleiht Gerichten eine warme, leicht bittere und erdige Geschmacksnote. Kurkuma ist ein häufiger Bestandteil von Senf und wird in Reisgerichten, Suppen, Eintöpfen und Saucen verwendet.

Kurkuma hat eine lange Tradition als Färbemittel, nicht nur in der Küche. Die intensive gelbe Farbe kann auf Textilien, Lebensmitteln und Kosmetika angewendet werden. Seit vielen Jahrhunderten wird Kurkuma auch bei religiösen Zeremonien und Festen in Indien verwendet. Gläubige Hindus verwenden Kurkuma auch als Opfergabe.[2]

Effekte von Medikamenten

Bereits seit langer Zeit ist Kurkuma für seine heilenden Eigenschaften in der traditionellen indischen Medizin, dem Ayurveda und der traditionellen chinesischen Medizin gut bekannt. Curcumin, ein Polyphenol[3], das für seine antioxidativen, entzündungshemmenden, antimikrobiellen und krebshemmenden Eigenschaften bekannt ist. Es ist der Hauptwirkstoff von Kurkuma.

Curcumin kann laut Studien zur Behandlung von Entzündungen, Arthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden und neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer verwendet werden. Curcumin schützt auch die Leber und Nieren und kann eventuell das Wachstum von Krebszellen stoppen. Der Körper hat jedoch eine geringe Bioverfügbarkeit von Curcumin, was bedeutet, dass es schlecht absorbiert und schnell ausgeschieden wird. Es wird häufig empfohlen, Kurkuma mit schwarzem Pfeffer oder Fett zu kombinieren, um die Aufnahme von Curcumin zu steigern. Dies liegt daran, dass beide Substanzen die Aufnahme des Wirkstoffs erhöhen können.[4]

Literatur

  • Dr. Conradi, Jörg: Wunderwurzel Kurkuma. 1. Auflage. Kopp Verlag e.K., Rottenburg am Neckar, ISBN 9783864451812.

Weblinks

Quellen

Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt.