Indien: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 15. August 1947 wurde Indien vom [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]] unabhängig. Erster Premierminister war von 1947 bis zu seinem Tod am 27. Mai 1964 Jawaharlal Nehru (1889–1964). Die Verfassung des Staates (Constitution of India) trat am 26. Januar 1950 in Kraft, daher ist der 26. Januar einer der drei Nationalfeiertage in Indien.
Am 15. August 1947 wurde Indien vom [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]] unabhängig. Erster Premierminister war von 1947 bis zu seinem Tod am 27. Mai 1964 Jawaharlal Nehru (1889–1964). Die Verfassung des Staates (Constitution of India) trat am 26. Januar 1950 in Kraft, daher ist der 26. Januar einer der drei Nationalfeiertage in Indien.


Von 2004 bis 2014 war Manmohan Singh (* 1932) der Premierminister Indiens. Ab dem 25. Juli 2012 war Pranab Mukherjee (* 1935) der Präsident der Republik Indien. Singhs Nachfolger im Amt des Premierministers wurde am 26. Mai 2014 Narendra Modi (* 1950). Am 25. Juli 2017 wurde Ram Nath Kovind (* 1945) der Präsident der Republik Indien. Die Parlamentswahl vom 11. April bis 19. Mai 2019 gewann die Regierungspartei Bharatiya Janata Party (BJP) von Premierminister Narendra Modi und der von der BJP angeführte Parteienkoalition National Democratic Alliance (NDA). Die BJP erreichte eine absolute Mehrheit der 545 Sitze im Unterhaus.<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-05/indien-parlamentswahl-narendra-modi-bharatiya-janata-absolute-mehrheit Indien: Regierungspartei gewinnt absolute Mehrheit bei Parlamentswahl | ZEIT ONLINE, 24. Mai 2019]</ref>
Von 2004 bis 2014 war Manmohan Singh (* 1932) der Premierminister Indiens. Ab dem 25. Juli 2012 war Pranab Mukherjee (* 1935) der Präsident der Republik Indien. Singhs Nachfolger im Amt des Premierministers wurde am 26. Mai 2014 Narendra Modi (* 1950). Am 25. Juli 2017 wurde Ram Nath Kovind (* 1945) der Präsident der Republik Indien. Die Parlamentswahl vom 11. April bis 19. Mai 2019 gewann die Regierungspartei Bharatiya Janata Party (BJP) von Premierminister Narendra Modi und der von der BJP angeführte Parteienkoalition National Democratic Alliance (NDA). Die BJP erreichte eine absolute Mehrheit der 545 Sitze im Unterhaus.<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-05/indien-parlamentswahl-narendra-modi-bharatiya-janata-absolute-mehrheit Indien: Regierungspartei gewinnt absolute Mehrheit bei Parlamentswahl | ZEIT ONLINE, 24. Mai 2019]</ref> Bei der Parlamentswahl vom 19. April bis zum 1. Juni 2024 verlor die hindunationalistische Partei BJP des amtierenden Premierministers Narendra Modi ihre absolute Mehrheit im Unterhaus, blieb aber stärkste Kraft.<ref>[https://www.zeit.de/politik/2024-06/indien-narendra-modi-wahl-bjp Parlamentswahl in Indien: BJP von Narendra Modi verliert nach zehn Jahren die absolute Mehrheit | ZEIT ONLINE, 4. Juni 2024]</ref>


== Verwaltungsgliederung ==
== Verwaltungsgliederung ==

Aktuelle Version vom 4. August 2024, 07:47 Uhr

Republik Indien
भारत गणराज्य (Hindi)
Republic of India (Englisch)

Bhārat Gaṇarājya (Hindi)
Wahlspruch: सत्यमेव जयते Satyameva Jayate
Sanskrit, „Allein die Wahrheit siegt“
Amtssprache(n) Hindi, Englisch (Amtssprachen der Union)
21 weitere, offiziell anerkannte Sprachen dienen auf regionaler Ebene teils als Amtssprachen
Hauptstadt Neu-Delhi
Staats- und
Regierungsform
parlamentarische Republik
(Bundesrepublik)
Währung 1 Indische Rupie (INR) = 100 Paise
Unabhängigkeit 15. August 1947
Nationalhymne Jana Gana Mana
(„Herrscher über den Geist des Volkes“)
Nationalfeiertag 26. Januar (Tag der Republik)
15. August (Unabhängigkeitstag)
2. Oktober (Gandhi Jayanti)
Zeitzone UTC+5:30
Kfz-Kennzeichen IND
ISO 3166 IN, IND, 356
Top-Level-Domain .in
Telefonvorwahl +91

Indien ([ˈɪndi̯ən]) (amtlich Republik Indien) ist ein Staat in Südasien, der größtenteils auf dem indischen Subkontinent gelegen ist. Der multiethnische Staat hat laut einer Volkszählung 2011 etwa 1,21 Milliarden Einwohner und ist somit der Staat mit der zweitgrößten Bevölkerung der Erde nach der Volksrepublik China. Indien gilt gemessen an der Bevölkerungszahl als größte Demokratie der Welt.[1] Die Hauptstadt ist Neu-Delhi. Wirtschaftlich gehört Indien zu den Outreach-Staaten (O5) und BRICS-Staaten sowie der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20). Indien war 1945 Gründungsmitglied der Vereinten Nationen und wurde 1947 Mitglied des Commonwealth of Nations.

Geschichte

Am 15. August 1947 wurde Indien vom Vereinigten Königreich unabhängig. Erster Premierminister war von 1947 bis zu seinem Tod am 27. Mai 1964 Jawaharlal Nehru (1889–1964). Die Verfassung des Staates (Constitution of India) trat am 26. Januar 1950 in Kraft, daher ist der 26. Januar einer der drei Nationalfeiertage in Indien.

Von 2004 bis 2014 war Manmohan Singh (* 1932) der Premierminister Indiens. Ab dem 25. Juli 2012 war Pranab Mukherjee (* 1935) der Präsident der Republik Indien. Singhs Nachfolger im Amt des Premierministers wurde am 26. Mai 2014 Narendra Modi (* 1950). Am 25. Juli 2017 wurde Ram Nath Kovind (* 1945) der Präsident der Republik Indien. Die Parlamentswahl vom 11. April bis 19. Mai 2019 gewann die Regierungspartei Bharatiya Janata Party (BJP) von Premierminister Narendra Modi und der von der BJP angeführte Parteienkoalition National Democratic Alliance (NDA). Die BJP erreichte eine absolute Mehrheit der 545 Sitze im Unterhaus.[2] Bei der Parlamentswahl vom 19. April bis zum 1. Juni 2024 verlor die hindunationalistische Partei BJP des amtierenden Premierministers Narendra Modi ihre absolute Mehrheit im Unterhaus, blieb aber stärkste Kraft.[3]

Verwaltungsgliederung

Indien ist in 28 Bundesstaaten (engl. States) und acht Unionsterritorien (engl. Union Territories) gegliedert. Diese unterteilen sich in über 600 Distrikte (engl. Districts). Am 31. Oktober 2019 wurde Ladakh als separates Unionsterritorium abgetrennt vom neu gebildeten Unionsterritorium Jammu und Kashmir.

Karte der politischen Gliederung von Indien
Politische Karte Indiens, 2014


# Staat 1–29, Territorium A–G ISO 3166-2 Gründung Hauptstadt
A Andamanen und Nikobaren (Inseln) IN-AN 1956 Port Blair
1 Andhra Pradesh (ohne Telangana) IN-AP 1956 Amaravati
2 Arunachal Pradesh IN-AR 1987 Itanagar
3 Assam IN-AS 1950 Dispur
4 Bihar IN-BR 1950 Patna
B Chandigarh IN-CH 1966 Chandigarh
5 Chhattisgarh IN-CT 2000 Raipur
C Dadra und Nagar Haveli IN-DN 1961 Silvassa
D Daman und Diu IN-DD 1987 Daman
G Delhi (Nationales Hauptstadtterritorium) IN-DL 1956 Neu-Delhi
6 Goa IN-GA 1987 Panaji
7 Gujarat IN-GJ 1960 Gandhinagar
8 Haryana IN-HR 1966 Chandigarh
9 Himachal Pradesh IN-HP 1971 Shimla
10 Jammu und Kashmir (Bundesstaat) IN-JK 1957 Srinagar / Jammu
11 Jharkhand IN-JH 2000 Ranchi
12 Karnataka IN-KA 1947 Bangalore
13 Kerala IN-KL 1950 Thiruvananthapuram
E Lakshadweep (Inseln) IN-LD 1956 Kavaratti
14 Madhya Pradesh IN-MP 1950 Bhopal
15 Maharashtra IN-MH 1960 Mumbai
16 Manipur IN-MN 1972 Imphal
17 Meghalaya IN-ML 1972 Shillong
18 Mizoram IN-MZ 1987 Aizawl
19 Nagaland IN-NL 1963 Kohima
20 Odisha (bis 2011: Orissa) IN-OR 1950 Bhubaneswar
F Puducherry (früher Pondicherry) IN-PY 1963 Puducherry
21 Punjab IN-PB 1950 Chandigarh
22 Rajasthan IN-RJ 1956 Jaipur
23 Sikkim IN-SK 1975 Gangtok
24 Tamil Nadu IN-TN 1950 Chennai
29 Telangana IN-TG 2014 Hyderabad
25 Tripura IN-TR 1972 Agartala
26 Uttar Pradesh IN-UP 1950 Lucknow
27 Uttarakhand IN-UT 2000 Dehradun
28 Westbengalen IN-WB 1950 Kalkutta

Literatur

  • Sven Hansen (Hrsg.): Indien. Die barfüßige Großmacht. Edition Le Monde Diplomatique, Heft 7, Berlin 2010, ISBN 978-3-937683-27-0
  • Michael von Hauff (Hrsg.): Indien. Herausforderungen und Perspektiven. Marburg 2008, ISBN 978-3-89518-720-9
  • Klaus Voll, Doreen Beierlein: Rising India – Europe’s partner? Weißensee Verlag, Berlin 2006, ISBN 978-3-89998-098-1

Weblinks

Quellen