Irene Schlingensiepen-Brysch

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Irene Dorothee Schlingensiepen-Brysch (* 1958) ist eine deutsche Allgemeinmedizinerin, Homöopathin und Buchautorin.

Leben

Die Tochter des Historikers und Diplomaten Georg Hermann Schlingensiepen (* 8. Februar 1928) wurde 1958 geboren.[1] Sie studierte zunächst Landwirtschaft und dann Medizin. Während und nach der Promotion arbeitete sie zunächst in der Hirnforschung bei Professor Otto Detlev Creutzfeldt (1927–1992) am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. 1992 war sie Sachverständige am Bundesverfassungsgericht zu medizinisch-ethischen Fragen.[2] Sie kam zur Homöopathie durch eine sich verschlechternde Asthmaerkrankung (Höchststufe 4) bei einem ihrer beiden Söhne.[3]

Sie erlernte die Homöopathie unter anderem bei Jan Scholten, Divya Chabra,[4] Rajan Sankaran und Jayesh Shah. Von 1999 bis 2004 machte sie regelmäßig eine Ausbildung bei dem indischen Homöopathen Rajan Sankaran (* 1960) in Bombay. Im Jahr 2002 gründete sie das Institut für Systematische Homöopathie für Forschung und Lehre in Göttingen. Sie begründete die Tagung "Science meets Homoeopathy" zunächst in Göttingen.[2]

Irene Schlingensiepen-Brysch erlernte Kontemplation und Zen bei dem deutschen Benediktinermönch, Zen-Meister und Mystiker Willigis Jäger (* 1925) und bei Helmut Dörmann. Sie ist als Mediationslehrerin Mitglied im Würzburger Forum der Kontemplation. Sie studierte von 2012 bis 2014 den neu geschaffenen Studiengang Spiritualität und Interkulturalität an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Freiburg im Breisgau.[5] Schlingensiepen-Brysch arbeitet als Dozentin für Homöopathie in Berlin. Das Institut für Systematische Quellenhomöopathie ist mit hierhin gezogen, ebenso wie die Tagung Science meets Homoeopathy in Berlin.[6]

Sie war am 31. März 2014 in der ARD-Sendung hart aber fair zum Thema Heilen, egal wie - welche Medizin darf es denn sein? zu Gast.

Ihr Sohn Mark-Alexander Brysch (* 1983) studierte Germanistik und Geschichte. Er arbeitet als Journalist und freier Autor.[7] Gemeinsam schrieben sie das Buch "Homöopathie für Skeptiker", das 2014 veröffentlicht wurde. Sein Bruder war als Kind stark an Asthma erkrankt. Irene Schlingensiepen-Bryschs Mann ist ebenfalls Mediziner.[8]

Werke (Auswahl)

  • 1988: Thalamocortikale Projektionen der intralaminären Kerne beim Marmoset (Callithrix Jacchus), Universität Göttingen, Dissertation
  • 1992: Wann beginnt das menschliche Leben - Zwei Zäsuren und eine Entwicklung, Zeitschrift für Rechtspolitik, 25. Jahrgang, Heft 11, November 1992, Seite 418
  • 2009: The source in homeopathy : cosmetic diversity and individual talent, 288 Seiten, Kandern : Narayana Verlag, ISBN 978-3-939931-18-8
  • 2010: Die Quelle spricht - Band I: Systematische Homöopathie I - Kosmische Vielfalt und individuelles Talent, 296 Seiten, Narayana Verlag, ISBN 978-3-939931-15-7
  • 2014: Homöopathie für Skeptiker : wie sie wirkt, warum sie heilt, was belegt ist, gemeinsam mit Mark-Alexander Brysch, 187 Seiten, O.W. Barth Verlag, ISBN 978-3-426-29225-9
  • 2015: Sprechende Quellen - Band II: Systematische Homöopathie II - Das Leben entfaltet sich, 360 Seiten, Narayana Verlag, ISBN 978-3-941706-69-9

Weblinks

Quellen