Vereinigtes Königreich
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland | |||||
United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland | |||||
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Wahlspruch: Dieu et mon droit (französisch für „Gott und mein Recht“) | |||||
Hauptstadt | London | ||||
Staatsform | parlamentarisch-konstitutionelle Monarchie | ||||
Regierungssystem | parlamentarische Demokratie (Westminster-System) | ||||
Staatsoberhaupt | Königin Elisabeth II. | ||||
Regierungschef | Premierministerin Theresa May | ||||
Währung | 1 Pfund Sterling (GBP) = 100 Pence | ||||
Nationalhymne | God Save the Queen („Gott schütze die Königin!“) | ||||
Zeitzone | UTC±0 WEZ UTC+1 WESZ | ||||
Kfz-Kennzeichen | GB | ||||
ISO 3166 | GB, GBR, 826 | ||||
Top-Level-Domain | .uk | ||||
Telefonvorwahl | +44 | ||||
Das Vereinigte Königreich (engl.: United Kingdom, abgekürzt UK) ist ein Staat, der auf den Britischen Inseln vor der Nordwestküste des europäischen Kontinents gelegen ist. Die amtliche Langform lautet in Deutschland und Österreich Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland sowie in der Schweiz Vereinigtes Königreich von Grossbritannien und Nordirland.[1] Großbritannien, wie das Land vereinfacht auch genannt wird, hat etwa 63,7 Millionen Einwohner (2012) und ist damit der Staat mit der drittgrößten Bevölkerung der Europäischen Union.[2]
Der Inselstaat ist eine Union aus den Einzelstaaten England, in dem auch die Hauptstadt London liegt, sowie Schottland und Wales und dem ministerial verwalteten Gebiet Nordirland. Staatsoberhaupt ist zurzeit (2017) Königin Elisabeth II. (* 1926), Premierministerin ist Theresa May.
Geschichte
Ab dem 11. Mai 2010 war David Cameron (* 1966) der Premierminister. Im Mai 2015 wurde er wiedergewählt. Im Jahr 2016 führte Cameron ein Referendum über den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der Europäischen Union durch. In dem Referendum entschieden sich am 23. Juni 2016 51,9 % der abstimmenden Bevölkerung für den Austritt (Brexit genannt) des Vereinigten Königreichs aus der EU. Nach dem Referendum kündigte Cameron am 24. Juni 2016 seinen Rücktritt im Oktober 2016 an. Nach dem Wegfall mehrer möglicher Nachfolgekandidaten wurde jedoch bereits am 11. Juli 2016 die bisherige Innenministerin Theresa May (* 1956) Parteivorsitzende der Conservative Party und am 13. Juli 2016 Premierministerin des Vereinigten Königreichs.[3] Am 19. April 2017 stimmte das britische Parlament für die von Theresa May beantragten Neuwahlen zum Unterhaus im Vereinigten Königreich. Damit wurde das Parlament am 3. Mai aufgelöst und die Wahlen auf den 8. Juni 2017 vorgezogen.[4] Die Konservativen (Tories) unter Theresa May verloren mit 318 von 650 Sitzen dabei die absolute Mehrheit, die zur Alleinregierung nötig wäre. Die Labour Party unter Jeremy Corbyn (* 1949) konnte mit 262 Sitzen deutlich zulegen.[5] In der Folge haben die Tories ein Regierungsabkommen mit der nordirischen Democratic Unionist Party (DUP) unterzeichnet, um eine Minderheitsregierung zu ermöglichen.[6]
Literatur
- Paul Addison und Harriet Jones (Hrsg.): A Companion to Contemporary Britain: 1939–2000, 2005, 583 Seiten, ISBN 978-0631220404
- Andrew Marr: A History of Modern Britain, 2009. Auch u.d.T.: The Making of Modern Britain, 2010.
- Kenneth O. Morgan: The Oxford History of Britain, 2010, ISBN 978-0199579259
Weblinks
- Webseite der britischen Regierung
- Britisches Königshaus
- Auswärtiges Amt - Großbritannien / Vereinigtes Königreich
- Vereinigtes Königreich beim Statistischen Bundesamt (Destatis)
- United Kingdom in The World Factbook
- Vereinigtes Königreich bei Wikimedia Commons
- Vereinigtes Königreich in Wikivoyage
Quellen
- ↑ Adressmanagement in Großbritannien | Postadress Global
- ↑ Annual Mid-year Population Estimates, 2011 and 2012 | Ons.gov.uk (abgerufen 30. Dezember 2013)
- ↑ Theresa May: Endlich herrscht Klarheit im Königreich - DIE WELT, 11. Juli 2016
- ↑ Theresa May: Parlament in Großbritannien beschließt Neuwahlen - SPIEGEL ONLINE, 19.04.2017
- ↑ Wahlen in Grossbritannien: May bestätigt ihre Absicht, eine Regierung zu bilden | NZZ, 9.6.2017
- ↑ Minderheitsregierung in Großbritannien: May erkauft sich den Machterhalt | ZEIT ONLINE, 26. Juni 2017