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  | Gründungsdatum  = 23. April 2006<ref name="mediadb">[https://www.mediadb.eu/datenbanken/intern-medienkonzerne-2019/spotify-ab.html Institut für Medien- und Kommunikationspolitik - Spotify AB]</ref>
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  | Sitz            = {{LUX}}<ref>https://www.marketwatch.com/story/spotify-founders-threaten-to-leave-sweden-2016-04-12</ref><ref>https://sec.report/CIK/0001639920</ref>
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  | Leitung          = Daniel Ek
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[[File:Spotify_HQ.jpg|thumb|Spotify-Hauptsitz in [[Stockholm]] (mit altem Logo), 2007]]
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[[File:Cropped_image_of_Daniel_Ek.jpg|thumb|Mitgründer Daniel Ek, 2011]]
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'''Spotify''' (aus englisch ''to spot'' für „entdecken“ und ''to identify'' für „identifizieren“) ist ein [[Schweden|schwedischer]] Internet-Streaming-Dienst für Musik, Hörbücher, Podcasts und Videos. Spotify gehört der Spotify AB, die seit 2018 über ihre Holdinggesellschaft Spotify Technology S.A. mit Sitz in [[Luxemburg]] an der New York Stock Exchange (NYSE) gehandelt wird. Spotify ist auf Plattformen wie [[Microsoft Windows]], macOS, [[Linux]], [[Apple iOS]], [[Android (Betriebssystem)|Android]], Android TV, MeeGo, S60, Windows Phone, Blackberry OS, webOS, PlayStation und Xbox One verfügbar.
'''Spotify''' (aus englisch ''to spot'' für „entdecken“ und ''to identify'' für „identifizieren“) ist ein [[Schweden|schwedischer]] Internet-Streaming-Dienst für Musik, Hörbücher, Podcasts und Videos. Spotify gehört der Spotify AB, die seit 2018 über ihre Holdinggesellschaft Spotify Technology S.A. mit Sitz in [[Luxemburg]] an der New York Stock Exchange (NYSE) gehandelt wird. Spotify ist auf Plattformen wie [[Microsoft Windows]], macOS, [[Linux]], [[Apple iOS]], [[Android (Betriebssystem)|Android]], Android TV, MeeGo, S60, Windows Phone, Blackberry OS, webOS, PlayStation und Xbox One verfügbar. Über Software wie das kostenpflichtige Audials können Songs in Spotify mitgeschnitten werden.<ref>[https://www.heise.de/news/Spotify-Wer-mit-Audials-mitschneidet-wird-ausgesperrt-6136346.html Spotify: Wer mit Audials mitschneidet, wird ausgesperrt | heise online, 13.07.2021]</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Unternehmen wurde am 23. April 2006 von Daniel Ek (* 21. Februar 1983 in [[Stockholm]]) und Martin Lorentzon (* 1. April 1969 in Gnosjö) in Stockholm gegründet. Lorentzon war Mitgründer und CEO von TradeDoubler. Am 7. Oktober 2008 wurde der Musikstreaming-Service Spotify veröffentlicht, mit dem Spotify später weltweit bekannt wurde. Am Anfang konnte der Dienst kostenlos nur über eine Einladung genutzt werden. Das kostenpflichtige Spotify-Upgrade hingegen stand aber bereits jedem zur Verfügung. 2009 konnten [[Vereinigtes Königreich|britische]] Nutzer erstmals ein kostenloses Konto ohne Einladung anmelden. Zu der Zeit kam Spotify auch in den Apple-App-Store. Das Modell funktionierte, am 2. März 2009 erreichte Spotify die eine-Millionen-Mitglieder-Marke.<ref name="mediadb"/>
Das Unternehmen wurde am 23. April 2006 von Daniel Ek (* 21. Februar 1983 in [[Stockholm]]) und Martin Lorentzon (* 1. April 1969 in Gnosjö) in Stockholm gegründet. Lorentzon war Mitgründer und CEO von TradeDoubler. Am 7. Oktober 2008 wurde der Musikstreaming-Service Spotify veröffentlicht, mit dem Spotify später weltweit bekannt wurde. Am Anfang konnte der Dienst kostenlos nur über eine Einladung genutzt werden. Das kostenpflichtige Spotify-Upgrade hingegen stand aber bereits jedem zur Verfügung. 2009 konnten [[Vereinigtes Königreich|britische]] Nutzer erstmals ein kostenloses Konto ohne Einladung anmelden. Zu der Zeit kam Spotify auch in den Apple-App-Store. Das Modell funktionierte, am 2. März 2009 erreichte Spotify die eine-Millionen-Mitglieder-Marke.<ref name="mediadb"/>


2011 erhielt Spotify eine Investition von 100 Millionen US-Dollar, die es für die Markteinführung in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] verwendete. Sean Parker, Mitbegründer der umstrittenen File-Sharing-Site Napster, wurde an Bord geholt, um sich um die Beziehungen zu den großen Plattenfirmen kümmern. 2012 brachte Spotify die App für Android. Zwischen 2011 und 2013 stieg die Anzahl der Abonnenten auf 30 Millionen, davon 8 Millionen zahlende Nutzer für „Spotify Premium“.<ref name="mediadb"/> Am 13. März 2012 wurde Spotify in [[Deutschland]] als dreizehntes Land zur Nutzung bereit gestellt.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Spotify-kommt-nach-Deutschland-1469167.html Spotify kommt nach Deutschland | heise online, 12.03.2012]</ref> Im Juni 2012 hob Spotify nach Kritik von Datenschützern<ref>[https://web.archive.org/web/20120317133054/http://www.datenschutz.de/news/detail/?nid=5299 Datenschützer raten von Musikdienst Spotify ab | www.datenschutz.de, 14.03.2012] @ [[Wayback Machine]]</ref> den bis dahin bestehenden Zwang zur Anmeldung mit einem [[Facebook]]-Konto für Deutschland auf.<ref>[https://web.archive.org/web/20120816085742/http://www.spotify.com/de/blog/archives/2012/06/12/spotify-feiert-erfolgreichen-deutschlandstart-mit-neuem-zugang/ Spotify feiert erfolgreichen Deutschlandstart mit neuem Zugang - Spotify, June 12, 2012] @ [[Wayback Machine]]</ref> 2014 nahm die US-amerikanische Musikerin Taylor Swift ihren gesamten Katalog vorübergehend aus Spotify, da die Künstler nur einen geringen Betrag pro abgespieltes Stück erhalten.<ref name="mediadb"/>
2011 erhielt Spotify eine Investition von 100 Millionen US-Dollar, die es für die Markteinführung in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] verwendete. Sean Parker, Mitbegründer der umstrittenen File-Sharing-Site Napster, wurde an Bord geholt, um sich um die Beziehungen zu den großen Plattenfirmen kümmern. 2012 brachte Spotify die App für Android. Zwischen 2011 und 2013 stieg die Anzahl der Abonnenten auf 30 Millionen, davon 8 Millionen zahlende Nutzer für „Spotify Premium“.<ref name="mediadb"/> Am 13. März 2012 wurde Spotify in [[Deutschland]] als dreizehntes Land zur Nutzung bereit gestellt.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Spotify-kommt-nach-Deutschland-1469167.html Spotify kommt nach Deutschland | heise online, 12.03.2012]</ref> Im Juni 2012 hob Spotify nach Kritik von Datenschützern<ref>[https://web.archive.org/web/20120317133054/http://www.datenschutz.de/news/detail/?nid=5299 Datenschützer raten von Musikdienst Spotify ab | www.datenschutz.de, 14.03.2012] @ [[Wayback Machine]]</ref> den bis dahin bestehenden Zwang zur Anmeldung mit einem [[Facebook]]-Konto für Deutschland auf.<ref>[https://web.archive.org/web/20120816085742/http://www.spotify.com/de/blog/archives/2012/06/12/spotify-feiert-erfolgreichen-deutschlandstart-mit-neuem-zugang/ Spotify feiert erfolgreichen Deutschlandstart mit neuem Zugang - Spotify, June 12, 2012] @ [[Wayback Machine]]</ref> 2014 nahm die US-amerikanische Musikerin [[Taylor Swift]] ihren gesamten Katalog vorübergehend aus Spotify, da die Künstler nur einen geringen Betrag pro abgespieltes Stück erhalten.<ref name="mediadb"/>


2015 bot Spotify bereits über 25 Milliarden Stunden an Songs <!-- wohl eher Musik und ggf. auch noch Hörbücher --> an. Im selben Jahr erweiterte Spotify das Angebot um Musikvideos. Mit 60 Millionen zahlenden Nutzern übertraf Spotify 2017 den größten Konkurrenten „Apple Music“ um mehr als das Doppelte. Am 5. Februar 2020 war Spotify unter den Musik-Streamingdiensten mit 271 Millionen Nutzern in 79 Ländern noch immer der unangefochtener Marktführer, hat aber trotzdem seit der Gründung noch keinen Cent Gewinn gemacht.<ref name="mediadb"/> Auf dem konzerneigenen Online-Event ''Stream On Virtual'' kündigte CEO Daniel Ek im Februar 2021 an, dass der Konzern 85 neue Märkte in [[Asien]], [[Afrika]], der Karibik, [[Lateinamerika]] und [[Europa]] erschließen wolle, wodurch Spotify mehr als eine Milliarde Menschen auf der ganzen Welt erreicht. Die Unterstützung von 36 neuen Sprachen wurde ebenfalls angekündigt, darunter Rumänisch, Hindi und Suaheli.<ref>[https://www.heise.de/news/Spotify-expandiert-mit-neuen-Angeboten-in-85-Laender-5062449.html Spotify expandiert mit neuen Angeboten in 85 Länder | heise online, 23.02.2021]</ref> Ebenfalls wurde ein neues Abonnement names „Spotify HiFi“ für 2021 angeküdigt. Damit ist eine Klangqualität möglich, die der Qualität einer [[Compact Disc|CD]] entspricht.<ref>[https://www.heise.de/news/Spotify-bietet-bessere-Tonqualitaet-gegen-Aufpreis-5062433.html Spotify bietet bessere Tonqualität – gegen Aufpreis | heise online, 23.02.2021]</ref>
2015 bot Spotify bereits über 25 Milliarden Stunden an Songs <!-- wohl eher Musik und ggf. auch noch Hörbücher --> an. Im selben Jahr erweiterte Spotify das Angebot um Musikvideos. Mit 60 Millionen zahlenden Nutzern übertraf Spotify 2017 den größten Konkurrenten „Apple Music“ um mehr als das Doppelte. Am 6. Februar 2019 gab Spotify bekannt, dass sie das 2014 gegründete Unternehmen Gimlet Media Inc. und das 2015 in [[New York City]] gegründete Unternehmen Anchor übernehmen werden.<ref>[https://investors.spotify.com/financials/press-release-details/2019/Spotify-Announces-Strategic-Acquisitions-to-Accelerate-Growth-in-Podcasting/default.aspx Spotify — Spotify Announces Strategic Acquisitions to Accelerate Growth in Podcasting, 02/06/2019]</ref> Am 5. Februar 2020 gab Spotify bekannt, dass sie das 2016 von Bill Simmons gegründete The Ringer übernommen haben.<ref>[https://www.businesswire.com/news/home/20200205005373/en/Spotify-Announces-Strategic-Acquisition-Bill-Simmons%E2%80%99-Ringer Spotify Announces Strategic Acquisition of Bill Simmons’ The Ringer to Grow Sports Vertical | Business Wire, February 05, 2020]</ref> Ebenfalls am 5. Februar 2020 war Spotify unter den Musik-Streamingdiensten mit 271 Millionen Nutzern in 79 Ländern noch immer der unangefochtener Marktführer, hat aber trotzdem seit der Gründung noch keinen Cent Gewinn gemacht.<ref name="mediadb"/> Im November 2020 übernahm Spotify das Podcast-Unternehmen Megaphone für 235 Millionen US-Dollar.<ref>[https://www.cnbc.com/2020/11/10/spotify-to-buy-podcast-ad-company-megaphone-for-235-million-.html CNBC | Spotify to buy podcast ad company Megaphone for $235 million, Nov 10 2020]</ref>
 
Auf dem konzerneigenen Online-Event ''Stream On Virtual'' kündigte CEO Daniel Ek im Februar 2021 an, dass der Konzern 85 neue Märkte in [[Asien]], [[Afrika]], der Karibik, [[Lateinamerika]] und [[Europa]] erschließen wolle, wodurch Spotify mehr als eine Milliarde Menschen auf der ganzen Welt erreicht. Die Unterstützung von 36 neuen Sprachen wurde ebenfalls angekündigt, darunter Rumänisch, Hindi und Suaheli.<ref>[https://www.heise.de/news/Spotify-expandiert-mit-neuen-Angeboten-in-85-Laender-5062449.html Spotify expandiert mit neuen Angeboten in 85 Länder | heise online, 23.02.2021]</ref> Ebenfalls wurde ein neues Abonnement names „Spotify HiFi“ für 2021 angekündigt. Damit ist eine Klangqualität möglich, die der Qualität einer [[Compact Disc|CD]] entspricht.<ref>[https://www.heise.de/news/Spotify-bietet-bessere-Tonqualitaet-gegen-Aufpreis-5062433.html Spotify bietet bessere Tonqualität – gegen Aufpreis | heise online, 23.02.2021]</ref> Ab April 2021 verkaufte Spotify das Automobilzubehör ''Car Thing''. Das später eingestellte ''Car Thing'' erleichterte die Bedienung von Spotify in einem Fahrzeug.<ref name="theverge23280357">[https://www.theverge.com/2022/7/27/23280357/spotify-stops-manufacturing-car-thing-q2-2022-earnings Spotify has stopped making its Car Thing dashboard accessory - The Verge, Jul 27, 2022]</ref> Im August 2021 machte Spotify das Werkzeug „Music + Talk“ in Deutschland und 14 weiteren Ländern wie [[Japan]], [[Indien]], [[Frankreich]] und [[Brasilien]] verfügbar. Damit können aus den in Spotify verfügbaren Titeln Songs ausgewählt und mit gesprochenen Beiträgen zu einer Sendung kombiniert werden. Diese können können in „Anchor“, einer App einer Spotify-Tochter, eingesprochen und bearbeitet werden. Anschließend sind sie auf Spotify verfügbar.<ref>[https://www.heise.de/news/Spotify-Music-Talk-jetzt-auch-in-Deutschland-und-14-weiteren-Laendern-6170245.html Spotify: Music + Talk jetzt auch in Deutschland und 14 weiteren Ländern | heise online, 20.08.2021]</ref> Am 1. September 2021 wurde das Smart-Home-System ''Philips Hue'' in Spotify integriert.<ref>[https://www.heise.de/news/Smarte-Beleuchtung-Philips-Hue-integriert-Spotify-6153196.html Smarte Beleuchtung: Philips Hue integriert Spotify | heise online, 01.09.2021]</ref> Im Dezember 2021 wurde bekannt gegeben, dass Spotify das [[Australien|australische]] Unternehmen Whooshkaa gekauft hat. Die Technik des Audio-Dienstleisters Whooshkaa hilft dabei, Radiosendungen in Podcasts umzuwandeln, zu verwalten und zu vermarkten. Spotifys will diese Technik in die eigene Podcast-Plattform Megaphone integrieren.<ref>[https://www.heise.de/news/Musikstreaming-Spotify-verstaerkt-sich-mit-Podcast-Dienstleister-Whooshkaa-6297835.html Musikstreaming: Spotify verstärkt sich mit Podcast-Dienstleister Whooshkaa | heise online, 17.12.2021]</ref>
 
Am 16. Februar 2022 gab Spotify die Übernahme der beiden New Yorker Unternehmen Podsights und Chartable bekannt.<ref>[https://www.heise.de/news/Musikstreaming-Spotify-schnappt-sich-zwei-weitere-Podcast-Studios-6484872.html Musikstreaming: Spotify schnappt sich zwei weitere Podcast-Firmen | heise online, 17.02.2022]</ref> Wegens des völkerrechtswidrigen Angriff [[Russland]]s auf die [[Ukraine]] im Februar 2022 schloss Spotify sein Büro in Russland bis auf Weiteres und entfernte alle Inhalte der russischen Staatsmedien RT und Sputnik.<ref>[https://www.heise.de/news/Spotify-schliesst-Buero-in-Russland-Angebot-weiter-verfuegbar-6534605.html Spotify schließt Büro in Russland und sperrt RT und Sputnik | heise online, 03.03.2022]</ref> Im Juli 2022 kaufte Spotify das Musikratespiel "Heardle". Zu der Zeit wurde das Spiel nur in mehreren englischsprachigen Ländern wie den Vereinigten Staaten, dem [[Vereinigtes Königreich|Vereinigtes Königreich]], [[Australien]], [[Kanada]] und [[Neuseeland]] bereit gestellt.<ref>[https://www.heise.de/news/Spotify-kauft-von-Wordle-inspiriertes-Musikspiel-Heardle-7177557.html Spotify kauft von "Wordle" inspiriertes Musikspiel "Heardle" | heise online, 12.07.2022]</ref> Ebenfalls im Juli 2022 gab Spotify bekannt, dass sie die Produktion von ''Car Thing'' einstellen. Existierende Geräte würden laut Spotify weiter funktionieren.<ref name="theverge23280357"/>
 
Mitte 2024 gab Spotify die Einstellung der Unterstützung von ''Car Thing'' zum 9. Dezember 2024 bekannt. Das Geräte hat damit keinen Nutzen mehr.<ref>[https://www.theverge.com/2024/5/23/24163383/spotify-car-thing-discontinued-december-2024 Spotify is going to break every Car Thing gadget it ever sold - The Verge, May 23, 2024]</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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[[Kategorie:Podcasting]]
[[Kategorie:Podcasting]]
[[Kategorie:Unternehmen (Stockholm)]]
[[Kategorie:Unternehmen (Stockholm)]]
[[Kategorie:Börsennotiertes Unternehmen]]
[[Kategorie:Echo-Pop-Preisträger]]
[[Kategorie:Echo-Pop-Preisträger]]
[[Kategorie:Gegründet 2006]]
[[Kategorie:Gegründet 2006]]

Aktuelle Version vom 25. Mai 2024, 08:29 Uhr

Spotify
Name Spotify Technology S.A.

Rechtsform Société Anonyme
ISIN LU1778762911
Gründung 23. April 2006[1]
Sitz Luxemburg[2][3]

Leitung

Daniel Ek

Mitarbeiterzahl 4.405 (2019)[4]
Umsatz 6,764 Mrd. Euro (2019)[5]
Branche Streaming Media
Homepage spotify.com/de/
Stand: 31. Dezember 2019
Spotify-Hauptsitz in Stockholm (mit altem Logo), 2007
Mitgründer Daniel Ek, 2011

Spotify (aus englisch to spot für „entdecken“ und to identify für „identifizieren“) ist ein schwedischer Internet-Streaming-Dienst für Musik, Hörbücher, Podcasts und Videos. Spotify gehört der Spotify AB, die seit 2018 über ihre Holdinggesellschaft Spotify Technology S.A. mit Sitz in Luxemburg an der New York Stock Exchange (NYSE) gehandelt wird. Spotify ist auf Plattformen wie Microsoft Windows, macOS, Linux, Apple iOS, Android, Android TV, MeeGo, S60, Windows Phone, Blackberry OS, webOS, PlayStation und Xbox One verfügbar. Über Software wie das kostenpflichtige Audials können Songs in Spotify mitgeschnitten werden.[6]

Geschichte

Das Unternehmen wurde am 23. April 2006 von Daniel Ek (* 21. Februar 1983 in Stockholm) und Martin Lorentzon (* 1. April 1969 in Gnosjö) in Stockholm gegründet. Lorentzon war Mitgründer und CEO von TradeDoubler. Am 7. Oktober 2008 wurde der Musikstreaming-Service Spotify veröffentlicht, mit dem Spotify später weltweit bekannt wurde. Am Anfang konnte der Dienst kostenlos nur über eine Einladung genutzt werden. Das kostenpflichtige Spotify-Upgrade hingegen stand aber bereits jedem zur Verfügung. 2009 konnten britische Nutzer erstmals ein kostenloses Konto ohne Einladung anmelden. Zu der Zeit kam Spotify auch in den Apple-App-Store. Das Modell funktionierte, am 2. März 2009 erreichte Spotify die eine-Millionen-Mitglieder-Marke.[1]

2011 erhielt Spotify eine Investition von 100 Millionen US-Dollar, die es für die Markteinführung in den Vereinigten Staaten verwendete. Sean Parker, Mitbegründer der umstrittenen File-Sharing-Site Napster, wurde an Bord geholt, um sich um die Beziehungen zu den großen Plattenfirmen kümmern. 2012 brachte Spotify die App für Android. Zwischen 2011 und 2013 stieg die Anzahl der Abonnenten auf 30 Millionen, davon 8 Millionen zahlende Nutzer für „Spotify Premium“.[1] Am 13. März 2012 wurde Spotify in Deutschland als dreizehntes Land zur Nutzung bereit gestellt.[7] Im Juni 2012 hob Spotify nach Kritik von Datenschützern[8] den bis dahin bestehenden Zwang zur Anmeldung mit einem Facebook-Konto für Deutschland auf.[9] 2014 nahm die US-amerikanische Musikerin Taylor Swift ihren gesamten Katalog vorübergehend aus Spotify, da die Künstler nur einen geringen Betrag pro abgespieltes Stück erhalten.[1]

2015 bot Spotify bereits über 25 Milliarden Stunden an Songs an. Im selben Jahr erweiterte Spotify das Angebot um Musikvideos. Mit 60 Millionen zahlenden Nutzern übertraf Spotify 2017 den größten Konkurrenten „Apple Music“ um mehr als das Doppelte. Am 6. Februar 2019 gab Spotify bekannt, dass sie das 2014 gegründete Unternehmen Gimlet Media Inc. und das 2015 in New York City gegründete Unternehmen Anchor übernehmen werden.[10] Am 5. Februar 2020 gab Spotify bekannt, dass sie das 2016 von Bill Simmons gegründete The Ringer übernommen haben.[11] Ebenfalls am 5. Februar 2020 war Spotify unter den Musik-Streamingdiensten mit 271 Millionen Nutzern in 79 Ländern noch immer der unangefochtener Marktführer, hat aber trotzdem seit der Gründung noch keinen Cent Gewinn gemacht.[1] Im November 2020 übernahm Spotify das Podcast-Unternehmen Megaphone für 235 Millionen US-Dollar.[12]

Auf dem konzerneigenen Online-Event Stream On Virtual kündigte CEO Daniel Ek im Februar 2021 an, dass der Konzern 85 neue Märkte in Asien, Afrika, der Karibik, Lateinamerika und Europa erschließen wolle, wodurch Spotify mehr als eine Milliarde Menschen auf der ganzen Welt erreicht. Die Unterstützung von 36 neuen Sprachen wurde ebenfalls angekündigt, darunter Rumänisch, Hindi und Suaheli.[13] Ebenfalls wurde ein neues Abonnement names „Spotify HiFi“ für 2021 angekündigt. Damit ist eine Klangqualität möglich, die der Qualität einer CD entspricht.[14] Ab April 2021 verkaufte Spotify das Automobilzubehör Car Thing. Das später eingestellte Car Thing erleichterte die Bedienung von Spotify in einem Fahrzeug.[15] Im August 2021 machte Spotify das Werkzeug „Music + Talk“ in Deutschland und 14 weiteren Ländern wie Japan, Indien, Frankreich und Brasilien verfügbar. Damit können aus den in Spotify verfügbaren Titeln Songs ausgewählt und mit gesprochenen Beiträgen zu einer Sendung kombiniert werden. Diese können können in „Anchor“, einer App einer Spotify-Tochter, eingesprochen und bearbeitet werden. Anschließend sind sie auf Spotify verfügbar.[16] Am 1. September 2021 wurde das Smart-Home-System Philips Hue in Spotify integriert.[17] Im Dezember 2021 wurde bekannt gegeben, dass Spotify das australische Unternehmen Whooshkaa gekauft hat. Die Technik des Audio-Dienstleisters Whooshkaa hilft dabei, Radiosendungen in Podcasts umzuwandeln, zu verwalten und zu vermarkten. Spotifys will diese Technik in die eigene Podcast-Plattform Megaphone integrieren.[18]

Am 16. Februar 2022 gab Spotify die Übernahme der beiden New Yorker Unternehmen Podsights und Chartable bekannt.[19] Wegens des völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 schloss Spotify sein Büro in Russland bis auf Weiteres und entfernte alle Inhalte der russischen Staatsmedien RT und Sputnik.[20] Im Juli 2022 kaufte Spotify das Musikratespiel "Heardle". Zu der Zeit wurde das Spiel nur in mehreren englischsprachigen Ländern wie den Vereinigten Staaten, dem Vereinigtes Königreich, Australien, Kanada und Neuseeland bereit gestellt.[21] Ebenfalls im Juli 2022 gab Spotify bekannt, dass sie die Produktion von Car Thing einstellen. Existierende Geräte würden laut Spotify weiter funktionieren.[15]

Mitte 2024 gab Spotify die Einstellung der Unterstützung von Car Thing zum 9. Dezember 2024 bekannt. Das Geräte hat damit keinen Nutzen mehr.[22]

Literatur

  • 2015: Das Spotify Buch, Thomas Raukamp, O'Reilly Media, E-Book
  • 2019: Zerstören Spotify & Co. die Musikbranche?: Entstehung, Aufbau und Unterschiede moderner Streaming-Dienste und deren Auswirkung auf (semi-) professionelle Künstler, Bastian Frank, 96 Seiten, AV Akademikerverlag, ISBN 978-6202220965
  • 2019: Spotify Teardown: Inside the Black Box of Streaming Music, Maria Eriksson, Rasmus Fleischer, Anna Johansson, Pelle Snickar und Patrick Vonderau, 286 Seiten, MIT Press, ISBN 978-0262038904 (Englisch)
  • 2020: Spotify Profits: How I Got 100,000 Followers and 12 Million Streams Marketing My Music On Spotify, Chris Greenwood, 67 Seiten, ISBN 979-8613044030 (Englisch)
  • 2020: Mehr Streams, nur wie? - Spotify-Strategien für Bands & Musiker: Teil 1: Organische Methoden für Spotify-Wachstum, T. J. Connors, E-Book
  • 2021: The Spotify Play: How CEO and Founder Daniel Ek Beat Apple, Google, and Amazon in the Race for Audio Dominance, Sven Carlsson und Jonas Leijonhufvud, 272 Seiten, DIVERSION BOOKS, ISBN 978-1635767445 (Englisch)
  • 2021: This Is Spotify Promotion im Jahr 2021: Der endgültige Leitfaden: Erweitern Sie Ihre Spotify-Follower und kennen Sie Ihren Algorithmus, Jose Ignacio B., E-Book

Weblinks

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Institut für Medien- und Kommunikationspolitik - Spotify AB
  2. https://www.marketwatch.com/story/spotify-founders-threaten-to-leave-sweden-2016-04-12
  3. https://sec.report/CIK/0001639920
  4. Spotify Technology SA: Number of Employees 2018-2020 | SPOT | MacroTrends
  5. Spotify — Spotify Technology S.A. Announces Financial Results for Fourth Quarter 2019, 02/05/2020
  6. Spotify: Wer mit Audials mitschneidet, wird ausgesperrt | heise online, 13.07.2021
  7. Spotify kommt nach Deutschland | heise online, 12.03.2012
  8. Datenschützer raten von Musikdienst Spotify ab | www.datenschutz.de, 14.03.2012 @ Wayback Machine
  9. Spotify feiert erfolgreichen Deutschlandstart mit neuem Zugang - Spotify, June 12, 2012 @ Wayback Machine
  10. Spotify — Spotify Announces Strategic Acquisitions to Accelerate Growth in Podcasting, 02/06/2019
  11. Spotify Announces Strategic Acquisition of Bill Simmons’ The Ringer to Grow Sports Vertical | Business Wire, February 05, 2020
  12. CNBC | Spotify to buy podcast ad company Megaphone for $235 million, Nov 10 2020
  13. Spotify expandiert mit neuen Angeboten in 85 Länder | heise online, 23.02.2021
  14. Spotify bietet bessere Tonqualität – gegen Aufpreis | heise online, 23.02.2021
  15. 15,0 15,1 Spotify has stopped making its Car Thing dashboard accessory - The Verge, Jul 27, 2022
  16. Spotify: Music + Talk jetzt auch in Deutschland und 14 weiteren Ländern | heise online, 20.08.2021
  17. Smarte Beleuchtung: Philips Hue integriert Spotify | heise online, 01.09.2021
  18. Musikstreaming: Spotify verstärkt sich mit Podcast-Dienstleister Whooshkaa | heise online, 17.12.2021
  19. Musikstreaming: Spotify schnappt sich zwei weitere Podcast-Firmen | heise online, 17.02.2022
  20. Spotify schließt Büro in Russland und sperrt RT und Sputnik | heise online, 03.03.2022
  21. Spotify kauft von "Wordle" inspiriertes Musikspiel "Heardle" | heise online, 12.07.2022
  22. Spotify is going to break every Car Thing gadget it ever sold - The Verge, May 23, 2024