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Beitrittskandidaten sind <small>(Stand Mai 2022)</small> [[Bosnien und Herzegowina]], [[Finnland]] und [[Schweden]]. Mit weiteren Staaten besteht in diversen NATO-Partnerschaftsprogrammen eine Verbindung. Im Jahr 1994 wurde die „Partnerschaft für den Frieden" (Partnership for Peace – PfP) ins Leben gerufen. Sie dient der militärischen Zusammenarbeit zwischen der NATO und 20 europäischen sowie [[Asien|asiatischen]] Staaten, die keine NATO-Mitglieder sind. 2002 wurde der Individuelle Partnerschaftsaktionsplan ( „Individual Partneship Action Plan“) ins Leben gerufen. Er gibt der NATO die Möglichkeit, „interessierten Partnerländern, die Bedarf an einer konkreteren Unterstützung bei ihren innenpolitischen Reformen, insbesondere im Verteidigungs- und Sicherheitssektor, signalisieren, anstelle einer festen Palette von Aktivitäten eine auf die jeweiligen Erfordernisse und Gegebenheiten zugeschnittene Unterstützung anbieten zu können". Darin teilnehmende Länder sind seit den 2000er-Jahren [[Georgien]], [[Aserbaidschan]], [[Kasachstan]] und [[Moldawien]]. 2015 kamen [[Serbien]] und 2021 die [[Ukraine]] hinzu.<ref>[https://osteuropa.lpb-bw.de/nato-gipfeltreffen Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg - Die NATO]</ref> | Beitrittskandidaten sind <small>(Stand Mai 2022)</small> [[Bosnien und Herzegowina]], [[Finnland]] und [[Schweden]]. Am 5. Juli 2022 wurden während des Angriffskrieges [[Russland]]s auf die Ukraine die Beitrittsprotokolle Finnlands und Schwedens zur NATO unterzeichnet. Für den engültigen Eintritt müssen die einzelnen NATO-Staaten die Beitritte noch billigen.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/europa/nato-beitritt-schweden-finnland-101.html Finnland und Schweden: Ein weiterer Schritt in Richtung NATO | tagesschau.de, 05.07.2022]</ref> | ||
Mit weiteren Staaten besteht in diversen NATO-Partnerschaftsprogrammen eine Verbindung. Im Jahr 1994 wurde die „Partnerschaft für den Frieden" (Partnership for Peace – PfP) ins Leben gerufen. Sie dient der militärischen Zusammenarbeit zwischen der NATO und 20 europäischen sowie [[Asien|asiatischen]] Staaten, die keine NATO-Mitglieder sind. 2002 wurde der Individuelle Partnerschaftsaktionsplan ( „Individual Partneship Action Plan“) ins Leben gerufen. Er gibt der NATO die Möglichkeit, „interessierten Partnerländern, die Bedarf an einer konkreteren Unterstützung bei ihren innenpolitischen Reformen, insbesondere im Verteidigungs- und Sicherheitssektor, signalisieren, anstelle einer festen Palette von Aktivitäten eine auf die jeweiligen Erfordernisse und Gegebenheiten zugeschnittene Unterstützung anbieten zu können". Darin teilnehmende Länder sind seit den 2000er-Jahren [[Georgien]], [[Aserbaidschan]], [[Kasachstan]] und [[Moldawien]]. 2015 kamen [[Serbien]] und 2021 die [[Ukraine]] hinzu.<ref>[https://osteuropa.lpb-bw.de/nato-gipfeltreffen Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg - Die NATO]</ref> | |||
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Version vom 15. Juli 2022, 05:56 Uhr
North Atlantic Treaty Organization (NATO) | |
---|---|
Gründung | 4. April 1949 in Washington, D.C. |
Gründer | Belgien Dänemark |
Sitz | Brüssel, Belgien (⊙ ) |
Zweck | Verteidigungsbündnis |
Mitglieder | 30 (Stand Mai 2022) |
Website | nato.int |
Die NATO (englisch North Atlantic Treaty Organization; Übersetzung „Organisation des Nordatlantikvertrags“) (französisch Organisation du Traité de l’Atlantique Nord – OTAN), ist ein Verteidigungsbündnis von europäischen und nordamerikanischen Mitgliedstaaten. Das Verteidigungsbündnis dient dem gemeinsamen Schutz der eigenen Territorien dient und verfolgt das Ziel weltweiter politischer Sicherheit und Stabilität.
Die NATO wurde am 4. April 1949 durch die 12 Staaten Belgien, Dänemark, Frankreich, Island, Italien, Kanada, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, dem Vereinigten Königreich und die Vereinigten Staaten gegründet.[1] Über die Jahre ist die NATO auf 30 Staaten (Stand Mai 2022) angewachsen. Das NATO-Hauptquartier befindet sich in Brüssel.
Mitgliedstaaten
Die NATO besteht aus 30 Staaten (Stand April 2022). Weitere Länder sind Beitrittskandidaten oder arbeiten in Partnerschaftsprogrammen mit der NATO zusammen.
Staat | Beitritt | Hinweis |
---|---|---|
Albanien | 1. April 2009 | |
Belgien | 4. April 1949 | Gründungsmitglied |
Bulgarien | 29. März 2004 | |
Dänemark | 4. April 1949 | Gründungsmitglied |
Deutschland | 6. Mai 1955 | |
Estland | 29. März 2004 | |
Frankreich | 4. April 1949 | Gründungsmitglied |
Griechenland | 18. Februar 1952 | |
Island | 4. April 1949 | Gründungsmitglied |
Italien | 4. April 1949 | Gründungsmitglied |
Kanada | 4. April 1949 | Gründungsmitglied |
Kroatien | 1. April 2009 | |
Lettland | 29. März 2004 | |
Litauen | 29. März 2004 | |
Luxemburg | 4. April 1949 | Gründungsmitglied |
Montenegro | 5. Juni 2017 | |
Niederlande | 4. April 1949 | Gründungsmitglied |
Nordmazedonien | 27. März 2020 | |
Norwegen | 4. April 1949 | Gründungsmitglied |
Polen | 12. März 1999 | |
Rumänien | 29. März 2004 | |
Slowakei | 29. März 2004 | |
Slowenien | 29. März 2004 | |
Portugal | 4. April 1949 | Gründungsmitglied |
Spanien | 30. Mai 1982 | |
Tschechien | 12. März 1999 | |
Türkei | 18. Februar 1952 | |
Ungarn | 12. März 1999 | |
Vereinigtes Königreich | 4. April 1949 | Gründungsmitglied |
Vereinigte Staaten | 4. April 1949 | Gründungsmitglied |
Beitrittskandidaten & Partnerschaften
Beitrittskandidaten sind (Stand Mai 2022) Bosnien und Herzegowina, Finnland und Schweden. Am 5. Juli 2022 wurden während des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine die Beitrittsprotokolle Finnlands und Schwedens zur NATO unterzeichnet. Für den engültigen Eintritt müssen die einzelnen NATO-Staaten die Beitritte noch billigen.[2]
Mit weiteren Staaten besteht in diversen NATO-Partnerschaftsprogrammen eine Verbindung. Im Jahr 1994 wurde die „Partnerschaft für den Frieden" (Partnership for Peace – PfP) ins Leben gerufen. Sie dient der militärischen Zusammenarbeit zwischen der NATO und 20 europäischen sowie asiatischen Staaten, die keine NATO-Mitglieder sind. 2002 wurde der Individuelle Partnerschaftsaktionsplan ( „Individual Partneship Action Plan“) ins Leben gerufen. Er gibt der NATO die Möglichkeit, „interessierten Partnerländern, die Bedarf an einer konkreteren Unterstützung bei ihren innenpolitischen Reformen, insbesondere im Verteidigungs- und Sicherheitssektor, signalisieren, anstelle einer festen Palette von Aktivitäten eine auf die jeweiligen Erfordernisse und Gegebenheiten zugeschnittene Unterstützung anbieten zu können". Darin teilnehmende Länder sind seit den 2000er-Jahren Georgien, Aserbaidschan, Kasachstan und Moldawien. 2015 kamen Serbien und 2021 die Ukraine hinzu.[3]
Literatur
- 2008: Die NATO – Transformation, Aufgaben, Ziele, Gunther Hauser, 266 Seiten, Peter Lang Verlag, ISBN 978-3631573679
- 2009: NATO-Geheimarmeen in Europa: Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung, Daniele Ganser, 446 Seiten, Orell Fuessli, 3. Auflage, ISBN 978-3280061060
- 2009: Die NATO im Kalten Krieg 1949-1975: Die Geschichte des Nordatlantikpaktes bis zur Auflösung des Warschauer Vertrages, Lothar Schröter, 2 Bände, Kai Homilius Verlag
- Die NATO im Kalten Krieg 1976-1991: Band 1: Die Geschichte des Nordatlantikpaktes bis zur Auflösung des Warschauer Vertrages, 680 Seiten, ISBN 978-3897069145
- Die NATO im Kalten Krieg 1976-1991: Band 2: Die Geschichte des Nordatlantikpaktes bis zur Auflösung des Warschauer Vertrages, 528 Seiten, ISBN 978-3897069152
- 2017: Die NATO im Funktions- und Bedeutungswandel: Veränderungen und Perspektiven transatlantischer Sicherheitspolitik, Reinhard Meier-Walser, 52 Seiten, Springer VS, ISBN 978-3658200985
- 2020: Die NATO: Institution, Politiken und Probleme kollektiver Verteidigung und Sicherheit von 1949 bis heute, Falk Ostermann, 366 Seiten, UTB, ISBN 978-3825254414
Weblinks
- https://www.nato.int/
- Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg - Die NATO
- NATO bei Wikimedia Commons